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Unsere vhs-Kursleiterinnen und -Kursleiter kommen aus ganz verschiedenen Professionen und künstlerischen Sparten. Sie repräsentieren unterschiedliche Generationen und Milieus. Ihre Zusammensetzung ist international. Unsere Kursleitungen sind so vielfältig wie unser Programmangebot.
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Brechtken, Prof. Dr. Magnus

Magnus Brechtken (*1964) ist Stellvertretender Direktor des Institut für Zeitgeschichte München Berlin. Er studierte Geschichte, Politikwissenschaften und Philosophie in Münster und Bonn, forschte für seine Dissertation zum „Madagaskarplan“ in Frankreich, Polen und Großbritannien. Nach seiner Promotion 1994 in Bonn lehrte er an den Universitäten Bayreuth und München, wo er sich 2002 im Fach Neuere und Neueste Geschichte habilitierte. Für seine Habilitation zu den internationalen Beziehungen vor dem Ersten Weltkrieg verbrachte er lange Forschungsaufenthalte in Großbritannien und den Vereinigten Staaten. Er war unter anderem Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, der Konrad-Adenauer-Stiftung, der Deutschen Historischen Institute in Paris und London, Fellow des British Council und des German American Center for Visiting Scholars, Forschungsstipendiat der Fritz Thyssen Stiftung und des Stifterverbandes für die Wissenschaft, Erasmus-Gastdozent für Modern History an der University of Edinburgh und Fellow am Institut für Europäische Geschichte Mainz. Von 2002 bis 2012 lehrte er „European Studies” bzw. „German History and Politics” an der University of Nottingham. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Geschichte des Nationalsozialismus, des Antisemitismus, der Vergangenheitsaufarbeitung und der internationalen Beziehungen. Veröffentlichungen (Auswahl): „‚Madagaskar für die Juden‘ Antisemitische Idee und politische Praxis 1885–1945“ (1997), „Die nationalsozialistische Herrschaft 1933–1939“ (2004, 2. überarb. Aufl. 2012), „Scharnierzeit 1895–1907. Persönlichkeitsnetze und internationale Politik in den deutsch-britisch-amerikanischen Beziehungen vor dem Ersten Weltkrieg“ (2006) „Life Writing and Political Memoir – Lebenszeugnisse und Politische Memoiren“ (2012, Hg.), „Albert Speer – Eine deutsche Karriere“ (2017) sowie „Der Wert der Geschichte. Zehn Lektionen für die Gegenwart“ (2020), „Aufarbeitung des Nationalsozialismus – Ein Kompendium“ (2021, Hg.), „Zeitzeugen, Zeitgenossen, Zeitgeschichte“ (2024).

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Zum deutschen Umgang mit der NS-Vergangenheit: Vom Verdrängen, Erinnern und Reflektieren in acht Jahrzehnten Vortragsreihe "Angesichts des Trümmerfeldes: Kriegsende und demokratischer Aufbau"
Di. 28.10.2025 19:00
Bamberg
Vortragsreihe "Angesichts des Trümmerfeldes: Kriegsende und demokratischer Aufbau"

In Kooperation mit dem Stadtarchiv und dem Historischen Verein Bamberg Der Umgang mit dem Erbe des Nationalsozialismus hat nach 1945 die deutsche Öffentlichkeit durchgehend beschäftigt – allerdings aus sehr unterschiedlichen Perspektiven. In den 1950er Jahren herrschten Verdrängung und Beschweigen vor. In den 1960er Jahren führten wichtige Gerichtsprozesse den Verbrechenscharakter intensiv vor Augen. Seit den 1970er Jahren wurde auch der Holocaust als zentrales Verbrechen zum Thema. In den 1980er Jahren begann die konkrete Täterforschung, in den 1990er Jahren die Frage nach der Rolle der Volksgemeinschaft. Hinzu kam die Frage nach dem Erbe der DDR. Seit den 2000er Jahren stehen die Kontinuitäten der Funktionseliten von der Weimarer Republik bis zur Bundesrepublik im Mittelpunkt. Diese knappen Stichworte skizzieren das weite Feld der Aufarbeitungsgeschichte. Der Vortrag bietet einen Überblick über die wichtigsten Diskussionsstränge, Themen und Thesen sowie den aktuellen Stand der Forschung und blickt auf die Perspektiven in einer sich rapide wandelnden politischen Gegenwart.

Kursnummer 0507
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Prof. Dr. Magnus Brechtken
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15.10.25 21:47:31