Unsere vhs-Kursleiterinnen und -Kursleiter kommen aus ganz verschiedenen Professionen und künstlerischen Sparten. Sie repräsentieren unterschiedliche Generationen und Milieus. Ihre Zusammensetzung ist international. Unsere Kursleitungen sind so vielfältig wie unser Programmangebot.
Kastner, Dr. Birgit
Dr. Birgit Kastner (*1967 in Kulmbach) ist seit 2020 Ordinariatsrätin und Hauptabteilungsleiterin Kunst und Kultur im Erzbistum Bamberg. Als Kunsthistorikerin mit langjähriger Erfahrung in der Erwachsenenbildung und universitären Lehre liegt ihr die Vermittlung des kulturellen Erbes aus über 1000 Jahren Bistumsgeschichte besonders am Herzen. Neben Dom und Domschatz zählen dazu auch die Sammlung des Diözesanmuseums vom Mittelalter bis heute, die historischen Buchbestände der Bibliothek des Metropolitankapitels und die Kunstdenkmalpflege im Erzbistum Bamberg. Insbesondere möchte die Dozentin Dimensionen des Zeitbezugs, der Relevanz und Bedeutung sakraler Kunst und Architektur zeigen.
Mit der Debatte um die „Lüpertz-Fenster“ für die ehemalige Spitalkirche St. Elisabeth in Bamberg ist die Bedeutung sakraler Kunst als auch des Lichts im Kirchenraum in unserer Region neu in den Fokus gekommen. Mit einem Blick auf leuchtende Beispiele moderner Kirchenfenster im Erzbistum Bamberg möchte die Referentin einen Überblick über die Genese und Funktion dieser transparenten Bild- und Farbwände seit den 1960er Jahren geben. Von Georg Meistermanns Farbenfeuer über bemerkenswerte Betonglas- und Echtantikglas-Fenster auch weniger bekannter Künstler bis hin dem mutigen Schritt des Einbaus neuer Künstlerfenster in einen gotischen Kirchenraum sollen Techniken und unterschiedliche Qualitäten und Bedeutungsdimensionen anschaulich werden. Dr. Birgit Kastner, Hauptabteilungsleiterin Kunst und Kultur, ist im Erzbistum Bamberg unter anderem für die Kunstdenkmalpflege in den Kirchen und damit auch für Erhalt und Bewahrung des Kulturguts Kirchenfenster verantwortlich.
In Zusammenarbeit mit dem DoMus Besucherservice. Tausende feinster Fäden spannen sich vom Gewölbe des Bamberger Doms zum Kaisergrab, reflektieren und bündeln das Licht. Mit der transparent-leichten Fadeninstallation gelingt es der Künstlerin Elke Maier, Blicke zu lenken, Punkte im Raum zu akzentuieren und in Verbindung zu bringen. Das Kaisergrab im Bamberger Dom wird damit vom 13. Juli bis Ende September 2024 in ein einzigartiges „auratisches Wechselspiel zwischen Licht, Raum und Materie“ getaucht, die Memoria, das Gedenken an Kaiser Heinrich II. wach gehalten. Die in Österreich lebende Künstlerin Elke Maier (*1965) arbeitet seit dem Jahr 2000 mit faszinierenden Interventionen im sakralen Raum, u.a. Fadeninstallationen im Wiener Stephansdom, in Salzburg, Graz, ebenso wie im Neumünster in Würzburg, in Berlin, Bochum oder Augsburg. Ihre Kunst versteht sich als ebenso schöpferischer wie meditativer Prozess, als Überwindung von Gestalt und Raum. Die Hauptabteilungsleiterin Kunst und Kultur des Erzbistums Bamberg, Dr. Birgit Kastner, erläutert die Entstehung und die Idee dieses besonderen Werks im Bamberger Dom.