Veranstaltet von der Staatsbibliothek Bamberg in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Mittelalterstudien der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und der Volkshochschule Bamberg Stadt sowie dem Colloquium Historicum Wirsbergense und dem Historischen Verein Bamberg Moderation: Prof. Dr. Bettina Wagner (Staatsbibliothek Bamberg) und Dr. Anna Scherbaum (Volkshochschule Bamberg Stadt) Wenn wir an Kirchenklang im Mittelalter denken, verstehen wir darunter zuerst die liturgischen Gesänge, die in Kirchenkonzerten und durch kunstvolle Tonaufnahmen immer wieder ins Gedächtnis gebracht werden. Mindestens genauso wichtig aber war damals die festliche Lesung etwa der Predigten. Das ist weniger im Bewusstsein, denn die meist lateinischen Predigten sind nicht allgemein verständlich und ihr Klang nicht so markant, dass man ihn inszeniert wissen möchte. Im Mittelalter investierte man erhebliche Mühe, einen guten und sicheren Lesevortrag vorzubereiten und dem Publikum ein gutes Klangerlebnis zu bieten. Rekonstruierbar ist das an den Handschriften, die für das Lesen von Predigten hergestellt und vorbereitet wurden. Der Vortrag versucht anhand von Manuskripten aus der Bamberger Staatsbibliothek, Merkmale von Predigthandschriften und Besonderheiten des Vortrags selbst zu ermitteln und den Klang des mittelalterlichen Lesens zu rekonstruieren.
Veranstaltet von der Staatsbibliothek Bamberg in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Mittelalterstudien der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und der Volkshochschule Bamberg Stadt sowie dem Colloquium Historicum Wirsbergense und dem Historischen Verein Bamberg Moderation: Prof. Dr. Bettina Wagner (Staatsbibliothek Bamberg) und Dr. Anna Scherbaum (Volkshochschule Bamberg Stadt) Ausgehend von dem Buchkasten zur Handschrift Msc.Bibl.95 der Staatsbibliothek Bamberg wird im Vortrag die Gattung der früh- und hochmittelalterlichen Buchkästen vorgestellt. Bei diesen handelte es sich um eine Alternative zum Prachteinband, meist für das Evangelienbuch. Die von einem kostbar geschmückten Buchkasten umschlossene Handschrift war selbst meist wohl nur zwischen Leder- oder Pergamentdeckel eingebunden und nicht fest mit dem Kasten verbunden, konnte aus diesem also entnommen werden. Nur neun mittelalterliche Buchkästen sind erhalten. Ihnen stehen die rund 120 Prachteinbände aus der Zeit bis ca. 1250 gegenüber. Angesichts ihres hohen materiellen und ideellen Wertes – als Hülle des das göttliche Wort verkörpernden Evangeliars –, ist es erstaunlich, dass mit Buchkästen eine gegenüber dem Prachteinband alternative Form der kostbaren Buchhülle existierte, die zudem in zeitgenössischen narrativen und liturgischen Quellen kaum je erwähnt wird. Während die Gattungen Buchkasten und Prachteinband hinsichtlich der gewählten Materialien und ikonographischen Themen einander größtenteils entsprechen, unterscheiden sie sich in ihrer Handhabung wesentlich voneinander. Hieraus müssen sich weitreichende Folgen für den liturgischen Gebrauch ergeben haben. Wie ist es zu erklären, dass gerade im 10. und 11. Jahrhundert, in der der liturgische Gebrauch des Evangelienbuchs eine überaus wichtige Rolle spielte, eine Sonderform seiner kostbaren Umhüllung existierte? Diese und weitere Fragen werden im Vortrag anhand von Fallbeispielen behandelt. Vorgestellt werden Ergebnisse des kurz vor dem Abschluss stehenden kunsthistorischen Dissertationsprojekts des Referenten.
„Räum endlich dein Zimmer auf!“, „Jetzt ist Zähneputzen dran!“, „Schalte den Fernseher ab!“, „Los beeil ich, wir müssen in die Kita!“ Kommen Ihnen diese oder ähnliche Situationen bekannt vor? Das Leben mit Kindern kann ganz schön nervenaufreibend sein. Manchmal reicht eine Kleinigkeit im Familien-Alltag und die Gefühle gehen mit uns durch. Liebe, Geduld und Grenzen werden gelegentlich auf die Probe gestellt. In dem Online-Vortrag erfahren Sie, wie Sie Problemen vorbeugen und brenzlige Situationen umschiffen können. Sie erfahren, welche Schritte und Haltungen für eine gelingende Kooperation nötig sind. Wie das geht und viele weitere Tipps erhalten Sie an diesem Abend.
Veranstaltet von der Staatsbibliothek Bamberg in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Mittelalterstudien der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und der Volkshochschule Bamberg Stadt sowie dem Colloquium Historicum Wirsbergense und dem Historischen Verein Bamberg Moderation: Prof. Dr. Bettina Wagner (Staatsbibliothek Bamberg) und Dr. Anna Scherbaum (Volkshochschule Bamberg Stadt) Der Vortrag zeigt praktische Anwendungen von KI-Technologien in der Erforschung mittelalterlicher Choralhandschriften. Mit Transkribus lassen sich liturgische Handschriften effizient transkribieren, während Optical Music Recognition-Verfahren erste Erfolge bei der Erkennung von Choralnotationen zeigen. Large Language Models unterstützen bei der Übersetzung lateinischer Texte und deren liturgischer Kontextualisierung. Im experimentellen Bereich werden NLP- und NER-Technologien zur strukturierten Analyse von Libri ordinarii erprobt, wobei graphenbasierte Datenmodelle die komplexen Beziehungen zwischen liturgischen Elementen abbilden. Anhand konkreter Beispiele aus laufenden Projekten werden Möglichkeiten und aktuelle Grenzen dieser Technologien diskutiert.
Veranstaltet von der Staatsbibliothek Bamberg in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Mittelalterstudien der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und der Volkshochschule Bamberg Stadt sowie dem Colloquium Historicum Wirsbergense und dem Historischen Verein Bamberg Moderation: Prof. Dr. Bettina Wagner (Staatsbibliothek Bamberg) und Dr. Anna Scherbaum (Volkshochschule Bamberg Stadt)
Veranstaltet von der Staatsbibliothek Bamberg in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Mittelalterstudien der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und der Volkshochschule Bamberg Stadt sowie dem Colloquium Historicum Wirsbergense und dem Historischen Verein Bamberg Moderation: Prof. Dr. Bettina Wagner (Staatsbibliothek Bamberg) und Dr. Anna Scherbaum (Volkshochschule Bamberg Stadt)
„Streit um Legos oder Puppen ? Wer darf erster sein?“ Kommen Ihnen solche oder ähnliche Situationen bekannt vor? Das Leben mit mehreren Kindern kann manchmal ganz schön nervenaufreibend sein! Oft reicht eine Kleinigkeit und die Gefühle gehen mit uns durch. Liebe, Geduld und Grenzen werden gelegentlich auf eine Probe gestellt. Doch wie können die aufbrausenden Gefühle der Kinder gut reguliert werden? Wie können Eltern die Sozialverträglichkeit bei Ihren Kindern fördern und Geschwisterbande stärken? Wie können Konflikte hilfreich begleitet werden?
Veranstaltet von der Staatsbibliothek Bamberg in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Mittelalterstudien der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und der Volkshochschule Bamberg Stadt sowie dem Colloquium Historicum Wirsbergense und dem Historischen Verein Bamberg Moderation: Prof. Dr. Bettina Wagner (Staatsbibliothek Bamberg) und Dr. Anna Scherbaum (Volkshochschule Bamberg Stadt)
Der Michelsberger Abt Andreas Lang aus Staffelstein (1483-1502) gilt als Reformabt seines Klosters. Er wurde unterstützt von dem Michelsberger Mönch Nonnosus Stettfelder (+1529), der überdies auch als Schreiber für ihn tätig war. Stettfelder verfasste von Heinrich II. und Kunigunde jeweils eine Lebensbeschreibung auf Deutsch, die in einem gemeinsamen Band 1511 gedruckt wurden. Sie machten das heiliggesprochene Kaiserpaar in breiten Bevölkerungsschichten nachhaltig bekannt und beinhalten erstmals schriftlich die Legende von der Auszahlung des Lohns an die Bauleute der Stephanskirche durch Kunigunde. Der Vortrag geht folgenden Fragen nach: Was veranlasste Stettfelder, die Lebensbeschreibung Heinrichs II. zu verfassen? Kann sie vor dem Hintergrund, dass sich Abt Andreas in Nürnberger Humanistenkreisen bewegte, humanistisch gelesen werden? Sollte die Lebensbeschreibung Kunigundes berücksichtigt werden, um die Absichten Stettfelders besser zu verstehen? Veranstaltet von der Staatsbibliothek Bamberg in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Mittelalterstudien der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und der Volkshochschule Bamberg Stadt, dem Colloquium Historicum Wirsbergense und dem Historischen Verein Bamberg Moderation: Prof. Dr. Bettina Wagner (Staatsbibliothek Bamberg) oder Dr. Anna Scherbaum (Volkshochschule Bamberg Stadt)