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Kinoreihe Begegnung mit dem Fremden. Vier klassische Filmbeispiele
"Stalker", Regie: Andrej Tarkowskij, 1979

Die Erfahrung des Fremden ist eine menschliche Grunderfahrung, die viele Gestalten hat: vom Umgang mit Ungewohntem im Alltag bis hin zur Infragestellung der eigenen Identität. Entsprechend verschieden sind auch die Reaktionen darauf: von Angst und Destruktivität über Annäherung und Toleranz bis hin zur Entdeckung einer Bereicherung – oder der Erkenntnis, dass das Fremde unter seiner Oberfläche mehr mit dem Eigenen zu tun hat, als man erwartet hätte.
In der Filmgeschichte spiegeln sich die unterschiedlichen Formen und Prozesse wider, die den Umgang mit dem Fremden in der westlichen Zivilisation ausmachen und ausgemacht haben. Dies soll am Beispiel eines einführenden Überblicks über die Filmgeschichte und dann an vier bedeutenden Filmen nachvollzogen werden. Die Filme werden mit jeweils einer Einführung und einem Angebot zur anschließenden Diskussion im Kino gezeigt. Ihr Themenspektrum reicht von der kritischen Auseinandersetzung mit dem Kolonialismus über die Auseinandersetzung mit dem eigenen Ich anlässlich der Begegnung mit dem Anderen bis hin zur gelingenden Integration des Fremden in das Leben und die Gesellschaft.
Das Ziel der Veranstaltung ist die gedankliche Reflexion der eigenen Geschichte und der Erweiterung der Möglichkeiten, die die Begegnung mit dem Fremden beinhaltet.

Eine Zusammenarbeit von/der Evangelischen Kirche in der Stadtregion Bamberg, VHS Bamberg Stadt, Evangelischen Studierendengemeinde und Katholischen Hochschulgemeinde, Odeon-/Lichtspielkino
Stalker
UdSSR 1979; Regie: Andrej Tarkowskij; mit Anatoli Solonizyn, Nikolai Grinko und anderen
Ein Film wie aus einer anderen Welt: Tarkowskijs völlig eigenständige Ästhetik und seine Ausnahmefähigkeiten, die ihn in den 1960er und -70er Jahren zum bedeutendsten damals lebenden Regisseur machten, finden hier einen ihrer Höhepunkte.
Auf unerklärliche Weise ist irgendwo auf der Welt eine „Zone“ entstanden, in der es ein Zimmer geben soll, dass denen, die es betreten, ihre innersten Wünsche erfüllt. Eine Reise in die Zone ist allerdings eine Reise an einen Ort, der die Maßstäbe des Menschen übersteigt. Daher ist ihr Betreten verboten worden. Ein Professor und ein Schriftsteller machen sind dennoch auf, um mit Hilfe eines Führers, dem „Stalker“, das Zimmer zu erreichen. Die Begegnung mit dem fremdartigen Verhalten, mit dem die „Zone“ auf ihr typisch menschliches, oft aber wenig konstruktives Handeln reagiert, lässt es im Lauf ihrer Reise immer fraglicher werden, welches Ergebnis sie schließlich erzielen werden.
„Stalker“ ist der wohl der bedeutendste Film, der je über die Begegnung mit einer „anderen Wirklichkeit“ gedreht worden ist. Er entwickelt eine metaphysische Atmosphäre, ohne direkt auf Religion Bezug zu nehmen.


Anschließend Gespräch mit Herrn Pfarrer Dr. Hans-Helmuth Schneider, Beauftragter der Evangelischen Kirche für den Bereich Kunst und Kultur in der Stadt Bamberg

Kinoreihe Begegnung mit dem Fremden. Vier klassische Filmbeispiele
"Stalker", Regie: Andrej Tarkowskij, 1979

Die Erfahrung des Fremden ist eine menschliche Grunderfahrung, die viele Gestalten hat: vom Umgang mit Ungewohntem im Alltag bis hin zur Infragestellung der eigenen Identität. Entsprechend verschieden sind auch die Reaktionen darauf: von Angst und Destruktivität über Annäherung und Toleranz bis hin zur Entdeckung einer Bereicherung – oder der Erkenntnis, dass das Fremde unter seiner Oberfläche mehr mit dem Eigenen zu tun hat, als man erwartet hätte.
In der Filmgeschichte spiegeln sich die unterschiedlichen Formen und Prozesse wider, die den Umgang mit dem Fremden in der westlichen Zivilisation ausmachen und ausgemacht haben. Dies soll am Beispiel eines einführenden Überblicks über die Filmgeschichte und dann an vier bedeutenden Filmen nachvollzogen werden. Die Filme werden mit jeweils einer Einführung und einem Angebot zur anschließenden Diskussion im Kino gezeigt. Ihr Themenspektrum reicht von der kritischen Auseinandersetzung mit dem Kolonialismus über die Auseinandersetzung mit dem eigenen Ich anlässlich der Begegnung mit dem Anderen bis hin zur gelingenden Integration des Fremden in das Leben und die Gesellschaft.
Das Ziel der Veranstaltung ist die gedankliche Reflexion der eigenen Geschichte und der Erweiterung der Möglichkeiten, die die Begegnung mit dem Fremden beinhaltet.

Eine Zusammenarbeit von/der Evangelischen Kirche in der Stadtregion Bamberg, VHS Bamberg Stadt, Evangelischen Studierendengemeinde und Katholischen Hochschulgemeinde, Odeon-/Lichtspielkino
Stalker
UdSSR 1979; Regie: Andrej Tarkowskij; mit Anatoli Solonizyn, Nikolai Grinko und anderen
Ein Film wie aus einer anderen Welt: Tarkowskijs völlig eigenständige Ästhetik und seine Ausnahmefähigkeiten, die ihn in den 1960er und -70er Jahren zum bedeutendsten damals lebenden Regisseur machten, finden hier einen ihrer Höhepunkte.
Auf unerklärliche Weise ist irgendwo auf der Welt eine „Zone“ entstanden, in der es ein Zimmer geben soll, dass denen, die es betreten, ihre innersten Wünsche erfüllt. Eine Reise in die Zone ist allerdings eine Reise an einen Ort, der die Maßstäbe des Menschen übersteigt. Daher ist ihr Betreten verboten worden. Ein Professor und ein Schriftsteller machen sind dennoch auf, um mit Hilfe eines Führers, dem „Stalker“, das Zimmer zu erreichen. Die Begegnung mit dem fremdartigen Verhalten, mit dem die „Zone“ auf ihr typisch menschliches, oft aber wenig konstruktives Handeln reagiert, lässt es im Lauf ihrer Reise immer fraglicher werden, welches Ergebnis sie schließlich erzielen werden.
„Stalker“ ist der wohl der bedeutendste Film, der je über die Begegnung mit einer „anderen Wirklichkeit“ gedreht worden ist. Er entwickelt eine metaphysische Atmosphäre, ohne direkt auf Religion Bezug zu nehmen.


Anschließend Gespräch mit Herrn Pfarrer Dr. Hans-Helmuth Schneider, Beauftragter der Evangelischen Kirche für den Bereich Kunst und Kultur in der Stadt Bamberg
11.09.25 22:39:56